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Na­vi­ga­ti­on

Weih­nachts­baum­ver­kauf in der Ros­to­cker Hei­de star­tet am Ni­ko­laus­tag

Pres­se­mit­tei­lung vom 20.11.2024

Der tra­di­tio­nel­le Weih­nachts­baum­ver­kauf in der Ros­to­cker Hei­de star­tet in die­sem Jahr am Ni­ko­laus­tag. Vom 6. bis 21. De­zem­ber 2024 wer­den die Bäu­me täg­lich (au­ßer sonn­tags) von 9 bis 16 Uhr und - so­lan­ge der Vor­rat reicht - an der Al­ten Forst­baum­schu­le in Ros­tock-Hin­richs­ha­gen, Am Jä­ger­a­cker 19 (Stra­ße Rich­tung Mark­gra­fen­hei­de), an­ge­bo­ten. Die Ein­fahrt ist aus­ge­schil­dert. Er­wor­ben wer­den kön­nen Weih­nachts­bäu­me aus der Ros­to­cker Hei­de so­wie zu­ge­kauf­te Bäu­me. Wer will, kann sei­nen Baum aber auch vor Ort sel­ber schla­gen.

Fich­ten, Kie­fern, Blau­fich­ten und Omo­ri­ka (Ser­bi­sche Fich­te) bis zwei Me­ter kos­ten 15 Eu­ro pro Stück, ab zwei bis drei Me­ter 20 Eu­ro pro Stück. Nord­mann­tan­nen und No­bi­lis bis zwei Me­ter wer­den für 29 Eu­ro je Stück an­ge­bo­ten, ab zwei bis drei Me­ter für 35 Eu­ro je Stück. Weih­nachts­bäu­me mit ei­ner Grö­ße über drei Me­ter gibt es mit Preis auf An­fra­ge. Al­le Prei­se um­fas­sen be­reits die Mehr­wert­steu­er und ei­ne Netz­ver­pa­ckung. All­jähr­lich wer­den bis zu 1.800 Bäu­me ver­kauft, in­for­miert das Stadt­forst­amt.

Ab 6. De­zem­ber 2024 wer­den auch wie­der Wild­fleisch und Wild­fleisch­pro­duk­te ver­kauft. Die Fisch­kis­te Hin­richs­ha­gen bie­tet am 7. und 14. De­zem­ber 2024 Le­cke­res vom Grill, Fisch­bröt­chen und hei­ße Ge­trän­ke für Jung und Alt an. Auch das be­lieb­te „Weih­nachts­bas­teln mit Ant­je“ in der war­men Holz­hüt­te fin­det wie­der an bei­den Sams­ta­gen statt.

Die Bäu­me di­rekt aus der Ros­to­cker Hei­de wer­den erst ab der am 25. No­vem­ber be­gin­nen­den Wo­che und wäh­rend der ge­sam­ten Ver­kaufs­zeit ein­ge­schla­gen. Die­se Bäu­me be­sit­zen das FSC (Fo­rest Ste­ward­ship Coun­cil)-Sie­gel. Das hei­ßt, sie wur­den we­der che­misch be­han­delt noch ge­düngt. Di­rekt auf dem Ge­län­de der Al­ten Forst­baum­schu­le kön­nen auf ins­ge­samt vier Hekt­ar Weih­nachts­bäu­me auch selbst ge­schla­gen wer­den. Die­se Bäu­me sind eben­falls FSC-zer­ti­fi­ziert. Auch in die­sem Jahr sol­len wie­der mehr Weih­nachts­baum­net­ze aus Baum­wol­le ein­ge­setzt wer­den. Lei­der ist die Be­schaf­fung im­mer noch schwie­rig und kann nicht für al­le Netz­grö­ßen ge­währ­leis­tet wer­den.

Ins­ge­samt ver­stärkt sich der Trend nach Re­gio­na­li­tät wei­ter. 30 Pro­zent der Weih­nachts­bäu­me in Deutsch­land wer­den in­zwi­schen di­rekt bei land- oder forst­wirt­schaft­li­chen Be­trie­ben ge­kauft, wei­te­re 30 Pro­zent im Stra­ßen­han­del und der Rest in Su­per­märk­ten so­wie in Gar­ten- und Bau­märk­ten.

Tipps zur Pfle­ge

Ein Weih­nachts­baum muss be­wäs­sert wer­den, da­mit er nicht aus­trock­net und na­delt. Durch ei­ne Kup­fer­mün­ze im Was­ser be­kommt der Baum Mi­ne­ra­li­en zu­ge­führt. Au­ßer­dem hat das Me­tall ei­ne an­ti­bak­te­ri­el­le Wir­kung. Es tö­tet Fäul­nis­bak­te­ri­en ab und so­mit bleibt der Baum län­ger frisch.

Tipps zum Trans­port

Wird der Weih­nachts­baum im Pkw trans­por­tiert, müs­sen Rück­lich­ter, Blin­ker und das Kenn­zei­chen gut sicht­bar blei­ben. Ragt der Baum mehr als ei­nen Me­ter über das Fahr­zeug­heck hin­aus, muss er au­ßer­dem mit ei­ner ro­ten, 30 mal 30 Zen­ti­me­ter gro­ßen Fah­ne und bei Dun­kel­heit mit ei­ner ro­ten Lam­pe ge­kenn­zeich­net wer­den. Fehlt die Kenn­zeich­nung, kan ein Bu­ß­geld fäl­lig wer­den. Mit­hil­fe ei­nes Dach­trä­gers lässt sich der Baum auf dem Au­to­dach trans­por­tie­ren. Da­bei soll­te der Stamm in Rich­tung Mo­tor­hau­be zei­gen.

Weih­nachts­bäu­me in Töp­fen

Wer glaubt, es sei öko­lo­gisch be­son­ders ver­ant­wor­tungs­voll, statt ei­nes ge­schla­ge­nen Weih­nachts­baums ei­nen mit Wur­zeln und Topf zu er­ste­hen, der irrt. Der grö­ß­te Teil die­ser Bäu­me über­lebt das Weih­nachts­fest nur we­ni­ge Wo­chen oder Mo­na­te. Das hat meh­re­re Grün­de: Die Zim­mer­wär­me un­ter­bricht die Win­ter­ru­he des Bau­mes und stimmt ihn auf Früh­ling ein. Die schlum­mern­den Zweig­knos­pen be­gin­nen sich auf den Aus­trieb vor­zu­be­rei­ten. Ein solch ir­re­ge­lei­te­ter Baum er­friert sehr leicht, wenn er nach dem Fest in die Win­ter­käl­te zu­rück­ge­bracht wird. Die tro­cke­ne Zim­mer­luft lässt den Baum schnel­ler ver­trock­nen als man denkt, da man dem Baum den Was­ser­man­gel nicht an­sieht. Die Wur­zeln wer­den für den Topf „pas­send“ ge­macht, das hei­ßt, oft stark ver­stüm­melt.

Wer ei­nen im Topf ge­zo­ge­nen Weih­nachts­baum be­sitzt, ihn pro Tag nur für kur­ze Zeit in die mög­lichst kühl ge­hal­te­ne Fest­stu­be holt, das re­gel­mä­ßi­ge Gie­ßen nicht ver­gisst, den Baum nach dem Fest an ei­nem kal­ten, aber frost­frei­en Platz wie zum Bei­spiel die Ga­ra­ge zu­rück in den Win­ter­schlaf glei­ten lässt und ei­nen ge­eig­ne­ten Stand­ort hat, an dem der Baum zu­rück in die Er­de ge­bracht wer­den kann, hat even­tu­ell Glück, dass der Baum auch noch das nächs­te Weih­nachts­fest er­lebt.

Tipps zur Auf­be­wah­rung

Der ge­kauf­te Baum soll­te auf dem Bal­kon, im Gar­ten oder der Ter­ras­se, al­so an Or­ten mit ho­her Luft­feuch­tig­keit im Ver­pa­ckungs­netz auf­be­wahrt wer­den. Er darf kei­ner di­rek­ten Son­nen­ein­strah­lung aus­setzt sein, um Aus­trock­nung zu ver­hin­dern. Vor dem Auf­stel­len soll­te man ei­ne dün­ne Baum­schei­be ab­sä­gen. Der Baum soll­te in ei­nen Weih­nachts­ba­um­stän­der mit Was­ser ge­stellt und häu­fig mit Was­ser aus ei­ner Ne­bel­fla­sche be­sprüht wer­den. Der Baum soll­te mög­lichst nicht vor dem 24. De­zem­ber her­ein­ge­holt und nicht di­rekt ne­ben ei­ner Hei­zung auf­ge­stellt wer­den.

Öko­lo­gi­sche Bi­lanz

Ein Hekt­ar Weih­nachts­baum­kul­tur bin­det in zehn Jah­ren 145 Ton­nen Koh­len­di­oxid, 300 Ton­nen Staub­par­ti­kel und sorgt für 100 Ton­nen Sauer­stoff, in­for­miert der Bun­des­ver­band der Weih­nachts­baum- und Schnitt­grü­n­er­zeu­ger in Deutsch­land e.V. Ein Plas­tik­baum hat we­gen des En­er­gie­ein­sat­zes bei der Pro­duk­ti­on, des Trans­por­tes und der Ent­sor­gung ei­ne we­sent­lich schlech­te­re Öko­bi­lanz und en­det ir­gend­wann als Plas­tik­müll. Vier von fünf Plas­tik­tan­nen wer­den aus Fern­ost im­por­tiert.

Tipps zur Aus­wahl des Weih­nachts­bau­mes

Der ei­ne riecht nach Oran­ge, der an­de­re schim­mert silb­rig-blau, der drit­te stand frü­her in je­dem Wohn­zim­mer. Bei der Wahl ih­res Weih­nachts­baums kön­nen die Deut­schen aus un­ter­schied­li­chen Ar­ten wäh­len. Wäh­rend man­che Tan­nen­bäu­me ste­chen und schon früh ih­re Na­deln ab­wer­fen, ha­ben an­de­re ein an­ge­nehm wei­ches Grün und duf­ten zu­dem noch herr­lich nach Wald. Wel­cher Baum ist al­so der idea­le Weih­nachts­baum? Ganz so ein­fach lässt sich die­se Fra­ge gar nicht be­ant­wor­ten, denn je­de Baum­art hat ih­re ganz ei­ge­nen Vor­zü­ge und Nach­tei­le. Rund 24 Mil­lio­nen Weih­nachts­bäu­me wer­den nach An­ga­ben des Bun­des­ver­ban­des der Weih­nachts­bau­m­er­zeu­ger in die­sem Jahr ver­kauft. Knapp 13 Pro­zent wer­den ei­ner Um­fra­ge zu­fol­ge selbst ge­schla­gen. Die Prei­se sind nach Ver­bands­an­ga­ben in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren et­wa gleich­ge­blie­ben.

Der mit Ab­stand am meis­ten nach­ge­frag­te Baum ist die Nord­mann­tan­ne, be­nannt nach dem fin­ni­schen Bio­lo­gen Alex­an­der von Nord­mann. Der eben­mä­ßi­ge Wuchs ent­spre­che dem Ide­al vom per­fek­ten Weih­nachts­baum, die wei­chen Na­deln ma­chen die Tan­ne kin­der­freund­lich. Au­ßer­dem hat die Nord­mann­tan­ne sehr fest­sit­zen­de Na­deln, der Baum hält al­so recht lan­ge. All das hat die Tan­ne mit gro­ßem Ab­stand zur Num­mer eins un­ter den Weih­nachts­bäu­men ge­macht. Ein Nach­teil schreckt al­ler­dings Tra­di­tio­na­lis­ten ab: Nord­mann­tan­nen duf­ten nicht weih­nacht­lich nach Na­del­baum.

Mar­k­an­teil: über 78 Pro­zent, Ten­denz stei­gend; ins­ge­samt 16,8 Mil­lio­nen deutsch­land­weit
Her­kunft: Et­wa 85 Pro­zent der Bäu­me stam­men aus Deutsch­land, 15 Pro­zent wer­den im­por­tiert, vor al­lem Po­len
Preis: zwi­schen 16 und 24,50 pro lau­fen­dem Me­ter, je nach Qua­li­tät und Ver­kaufs­ort

Die Num­mer zwei un­ter den meist­ver­kauf­ten Weih­nachts­bäu­men be­sticht mit kräf­tig-grü­nen bis silb­rig-blau­en Na­deln. In aus­ge­wach­se­nem Zu­stand sind Fich­ten von Tan­nen auch an den Zap­fen zu un­ter­schei­den. Bei der Fich­te hän­gen die Zap­fen an den Zwei­gen, bei der Tan­ne ste­hen sie drauf. Bäu­me in Zim­mer­grö­ße tra­gen al­ler­dings noch kei­ne Zap­fen. Au­ßer­dem hat die Blau­fich­te et­was, das die Nord­mann­tan­ne nicht hat – sie ver­brei­tet Tan­nen­durft. Da­für wächst sie et­was we­ni­ger eben­mä­ßig und piekst hef­tig.

Markt­an­teil: 10 Pro­zent
Her­kunft: Fast aus­nahms­los aus Deutsch­land.
Prei­se: zwi­schen 10 bis 14 Eu­ro pro lau­fen­dem Me­ter

Sie ist der klas­si­sche güns­ti­ge Weih­nachts­baum, der am schnells­ten wächst. Die Rot­fich­te hat ei­nen re­la­tiv lo­cke­ren Wuchs und ver­gleichs­wie­se dün­ne Äs­te. Vor 50 Jah­ren wa­ren fast al­le Weih­nachts­bäu­me in Deutsch­land Rot­fich­ten.

Markt­an­teil: 7 Pro­zent
Her­kunft: Deutsch­land
Preis: 8 bis 10 Eu­ro pro lau­fen­dem Me­ter

Sie wächst eher un­gleich­mä­ßig und schlank, die Na­deln ha­ben ei­nen leicht silb­ri­gen Ein­schlag. Da­für punk­tet die No­bi­lis­tan­ne vor al­lem in Sa­chen Be­stän­dig­keit. Sie ist ei­gent­lich der halt­bars­te Baum, der als Weih­nachts­baum in Fra­ge kommt. Nach Na­del­baum duf­tet die No­bi­lis­tan­ne zwar auch, al­ler­dings nicht so stark wie die Fich­te.

Markt­an­teil: 2 Pro­zent
Her­kunft: Deutsch­land
Preis: zwi­schen 16 und 24,50 Eu­ro pro lau­fen­dem Me­ter, je nach Qua­li­tät und Ver­kaufs­ort

Wenn man in Deutsch­land ei­ne Dou­gla­sie be­kom­men will, muss man schon su­chen. Das ur­sprüng­lich in Nord­ame­ri­ka hei­mi­sche Ge­hölz – die Dou­gla­sie ist der Staats­baum des US-Bun­des­staa­tes Ore­gon – sieht aus wie die No­bi­lis­tan­ne, hat al­so kei­nen per­fek­ten Wuchs und ei­nen ent­spre­chend ge­rin­gen Markt­an­teil. Dou­gla­si­en ha­ben al­ler­dings ei­nen schö­nen Vor­zug: Sie rie­chen leicht nach Oran­ge.

Markt­an­teil: un­ter ei­nem Pro­zent
Her­kunft: Deutsch­land
Preis: zwi­schen 16 und 24,50 Eu­ro pro lau­fen­dem Me­ter, je nach Qua­li­tät und Ver­kaufs­ort

Die Kie­fer ist ak­tu­ell der am sel­tens­ten ge­kauf­te Weih­nachts­baum. Die Kie­fer ge­hört zu den ab­so­lu­ten Exo­ten. In Ost- und Süd­deutsch­land ste­he der Baum zu Weih­nach­ten in man­chen Wohn­zim­mern. Ihr Wuchs ist ganz an­ders als bei an­de­ren Na­del­bäu­men. Wäh­rend al­le an­de­ren Weih­nachts­bäu­me py­ra­mi­dal wach­sen, geht die Kie­fer mehr in die Brei­te.

Markt­an­teil: un­ter ei­nem Pro­zent
Her­kunft: Deutsch­land
Preis: 8 bis 10 Eu­ro pro lau­fen­dem Me­ter

Die ser­bi­sche Fich­te stammt aus dem Ta­ra­ge­bir­ge (Ser­bi­en) und zeich­net sich durch ei­nen dün­nen Stamm und schlan­ke Wuchs­form aus. Oben moos­grün und un­ten silb­rig schim­mernd be­ein­druckt sie mit ei­ner schö­nen Farb­kom­bi­na­ti­on. Ih­re Sei­ten­zwei­ge hän­gen stark her­ab, so dass der Weih­nachts­schmuck nicht all­zu schwer sein darf und gut be­fes­tigt sein muss.

Markt­an­teil: un­ter ei­nem Pro­zent
Her­kunft: Deutsch­land
Preis: 8 bis 10 Eu­ro pro lau­fen­dem Me­ter