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Na­vi­ga­ti­on

„Ros­to­cker Te­le­fon­ket­te“ ge­gen die Ein­sam­keit im Al­ter

Pres­se­mit­tei­lung vom 19.06.2024 - Um­welt und Ge­sell­schaft

An­ge­bo­te zur ge­sell­schaft­li­chen Teil­ha­be und zur Un­ter­stüt­zung bei Hil­fe­be­dürf­tig­keit sind ent­schei­dend da­für, dass Men­schen an ih­rem Wohn­ort gut und selbst­stän­dig alt wer­den kön­nen. In Ros­tock le­ben mehr als 50.000 Men­schen im Ren­ten­al­ter (Men­schen ab ei­nem Al­ter von 65 Jah­ren). Vie­le von ih­nen le­ben al­lein. Mit zu­neh­men­dem Al­ter steigt das Ge­fühl der Ein­sam­keit und da­mit das Un­si­cher­heits­ge­fühl der Men­schen. Die Grün­de hier­für sind viel­fäl­tig: die Fa­mi­lie lebt ent­fernt, der Ge­sund­heits­zu­stand ver­än­dert sich, der Freun­des­kreis und die ei­ge­ne Mo­bi­li­tät neh­men ab.

Um die­ser Iso­la­ti­on ent­ge­gen­zu­wir­ken ha­ben en­ga­gier­te Se­nio­rin­nen und Se­nio­ren des Se­nio­ren­bei­ra­tes die „Ros­to­cker Te­le­fon­ket­te“ in­iti­iert. Die­se ist ei­ne klei­ne kom­mu­ni­ka­ti­ve Form der Not­ruf­si­che­rung und stärkt das Si­cher­heits­ge­fühl äl­te­rer Men­schen im Stadt­ge­biet. „Ge­ra­de Men­schen, die nicht mehr gut mo­bil sind, ver­ein­sa­men schnell. Da­ge­gen wol­len wir et­was tun“, sagt Irm­traud Thom­sen vom Se­nio­ren­bei­rat der Stadt. Seit fast zwan­zig Jah­ren en­ga­giert sich die Eh­ren­amt­le­rin in die­sem Gre­mi­um für die In­ter­es­sen der äl­te­ren Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker und ist Lei­te­rin der sie­ben­köp­fi­gen Ar­beits­grup­pe Ge­sund­heit, So­zia­les und Woh­nen im Al­ter.

Wie läuft die Te­le­fon­ket­te ab?
Vor­ge­se­hen sind zwei Rund­ru­fe pro Wo­che nach Ab­spra­che. Den An­fang und das En­de der Te­le­fon­ket­te bil­den die Mit­glie­der Ar­beits­grup­pe des Se­nio­ren­bei­ra­tes. Der Rund­ruf wird in ei­ner fest­ge­leg­ten Rei­hen­fol­ge ge­star­tet und je­der Teil­neh­men­de ruft ei­ne wei­te­re Per­son an. Wäh­rend des Rund­ru­fes wer­den die Ge­sprä­che kurz­ge­hal­ten, aber au­ßer­halb der Te­le­fon­ket­te kön­nen sie, wann im­mer sie mö­gen, den Kon­takt un­ter­ein­an­der in­ten­si­vie­ren. „Die Er­fah­rung zeigt, dass, wenn man sich übers Te­le­fon ei­ne Wei­le ken­nen­ge­lernt hat, sich dar­aus Tref­fen und Un­ter­neh­mun­gen er­ge­ben kön­nen. Das ist na­tür­lich un­ser gro­ßes Ziel“, so Irm­traud Thom­sen.

Ge­sucht wer­den nun Men­schen, die Teil der Te­le­fon­ket­te wer­den möch­ten und En­ga­gier­te, die ei­ne ei­ge­ne Te­le­fon­ket­te über­neh­men möch­ten.
In­ter­es­sier­te Se­nio­rin­nen und Se­nio­ren wen­den sich an die Ge­schäfts­stel­le des Bei­ra­tes oder di­rekt an die Pro­jekt­ver­ant­wort­li­chen:

Irm­traud Thom­sen, Tel. 0381 4008299

Iris Tschisch­ke, Tel. 0381 6372790

Hans-Jür­gen Treu­herz, Tel. 0179 5952345

Ge­schäfts­stel­le des Se­nio­ren­bei­ra­tes der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock
Mar­len Schmidt
Neu­er Markt 1 (Rat­hau­s­an­bau, Raum 1.19)
18055 Ros­tock
Tel. 0381 381-5450
E-mail: se­nio­ren­bei­rat@​rostock.​de
Sprech­zei­ten: diens­tags 9 – 12 Uhr (und nach Ver­ein­ba­rung)