Jeder Obdachlose zählt: Rostock beteiligt sich an europäischer Pilotstudie und geht damit einen weiteren Schritt auf dem Weg im Kampf gegen Wohnungs- und Obdachlosigkeit. „Wohnungslosigkeit betrifft sehr viel mehr Menschen, als wir uns vorstellen können“, sagt Paul Lemke, Projektleiter von MOINS („Menschen vor Obdachlosigkeit intelligent schützen“). „Es sind nicht nur diejenigen, die auf der Straße leben, in Notunterkünften übernachten oder institutionell untergebracht werden, sondern auch die verdeckt Wohnungslosen, die bei Bekannten auf dem Sofa übernachten“, verdeutlicht er. Um Wohnungslosigkeit in Rostock zu erfassen, sollen Anfang Oktober 2025 einerseits administrative Daten der Unterbringungsträger abgerufen werden und andererseits die Mitarbeitenden in den Diensten und Einrichtungen für Wohnungslose sowie angrenzender Hilfesysteme ihre Nutzer und Nutzerinnen einmalig zählen und befragen. Erhoben werden Geschlecht, Alter, Nationalität, Haushalt sowie wenige weitere Angaben. „Wohnungs- und Obdachlosigkeit beruht auf sehr individuellen Problemlagen. Wir wissen im Moment nicht wie viele Menschen in Rostock tatsächlich wohnungs- oder obdachlos sind und aus welchen Gründen. Alles, was wir haben sind Schätzwerte“, betont Anika Lesse, Leiterin des Amtes für Soziales und Teilhabe. Innerhalb des MOINS-Projektes wird unter anderem ein digitaler Hilfeplan erarbeitet. Hierbei werden Fallverläufe analysiert, um Unterstützungsleistungen gezielt anpassen zu können. Damit die Hilfen auch zu den Bedürfnissen der Betroffenen passen. „Die Rechnung ist simpel: Umso mehr wir wissen, umso besser wir vorhandene Daten nutzen, umso zielgerichteter und umso schneller können wir passende Angebote für jeden einzelnen Wohnungs- und Obdachlosen definieren“, erklärt Leese. „EU Homelesseness Counts“ hilft bei der Datenerhebung, schafft eine erste Grundlage. „Nicht nur die Stadt Rostock profitiert davon. Dadurch, dass die Studie europaweit umgesetzt wird, entsteht eine Vergleichbarkeit. Die Daten helfen lokalen Regierungen und Fachkräften, Strategien erfolgreicher Länder zu übernehmen und von ihnen zu lernen“, fasst Paul Lemke zusammen. In Rostock leben nach aktuellen Schätzungen derzeit zirka 60 bis 80 obdachlose und knapp 300 wohnungslose Menschen. 2023 haben insgesamt 597 Personen die Wohnungslosennotfallhilfe in Anspruch genommen. Ob die Zahlen tatsächlich valide sind, wird „EU Homelesseness Counts“ zeigen. Kurzvideo auf YouTube: https://lnkd.in/e9Q7QJiT
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Updates
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Im Rahmen der Europawochen lädt der Fachbereich Internationales der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in Kooperation mit der Landessportbund M-V e.V. und dem Landesjugendring M-V e.V. am 8. Mai zu einem informativen Workshop über internationale Jugendaustausche ein. Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte, ehrenamtlich Engagierte und Interessierte aus der Jugendarbeit in Rostock und ganz Mecklenburg-Vorpommern. Egal ob erfahrene Profis oder Neueinsteiger – alle sind herzlich willkommen, mehr über die Gestaltung erfolgreicher internationaler Jugendbegegnungen mit Polen, Frankreich und Griechenland zu erfahren. https://lnkd.in/e_byrj2J
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Die Stadt übernimmt vorerst die Fernwärmekosten im Klenow Tor, eine Mieternotgemeinschaft wird geprüft. „Die Lage vor Ort ist sehr schlecht und da keine Ausweichmöglichkeiten im Stadtteil vorhanden sind, soll wenigstens die Wärmeversorgung vorerst abgesichert sein“, so Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. https://lnkd.in/evpch4ei
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Erstmalig werden auch in Rostock die Europawochen gefeiert. Gemeinsam mit Partnern und verschiedenen Akteuren aus der Rostocker Stadtgesellschaft präsentiert der Fachbereich Internationales der Stadtverwaltung im Europamonat Mai ein vielfältiges Programm und macht Europa in der Stadt Rostock sichtbar. https://lnkd.in/evvP99Jx
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100 Jahre bahnbrechende Quantenforschung werden im International Year of Quantum an der Universität Rostock gefeiert. Nun bringt das Institut für Physik Forschung, Wissenschaft und Kunst zusammen. Die Besucherinnen und Besucher erwarten in der Universitätskirche, im Botanischen Garten und im Institut für Physik außergewöhnliche Werke und ein spannender Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst. https://lnkd.in/eyNNHAbr
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Durchgang verboten! Wer derzeit mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Kanonsberg unterwegs ist, steht vor einer Baustelle. Der Grund: Die hiesige Fußgängerbrücke muss dringend erneuert werden. Auftraggeber ist das Rostocker Tiefbauamt. Regelmäßige Zustandsprüfungen haben ergeben, dass die Lebensdauer der Brücke ihren Zenit erreicht hat. Der Neubau soll bis Mai 2026 stehen. Derzeit werden bauvorbereitende Maßnahmen am Standort umgesetzt, unter anderem wird der Treppenzugang zur Brücke zurückgebaut. Im Mai dieses Jahres soll schließlich mit den Abbrucharbeiten der Fußgängerbrücke begonnen werden. Mehr Infos zum Projekt: https://lnkd.in/eRmSzSYY
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Lange haben die Vereine dafür gekämpft, jetzt stehen die nötigen Mittel bereit: Auf dem Gelände der Traditionssportplätze Rote Erde geht es voran. Mit einem ersten Spatenstich wurde nun die Sanierung von einem der beiden Sportplätze eingeleitet. 1,4 Millionen Euro wird das Projekt kosten, eine Million Euro stellt das Land Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung. Die Sanierung soll im Mai beginnen. Parallel dazu entsteht vor Ort derzeit ein neues Vereinshaus. Beide Projekte werden durch den städtischen Immobiliendienstleister KOE koordiniert.
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In der Pablo-Neruda-Straße in Toitenwinkel entsteht derzeit unter Federführung vom kommunalen Eigenbetrieb KOE Rostock ein Gebäudekomplex für den Kinder- und Jugendnotdienst im Stadtteil. Dieser wird als Ersatz für die aktuell genutzte Einrichtung im Hafenbahnweg aus den 1970er-Jahren errichtet.Die Neubauten werden unter Trägerschaft der Kinder- und Jugendhilfe des ASB für den Kinder- und Jugendnotdienst, eine dazugehörige Wohngruppe sowie für das Mutter- bzw. Vater-Kind-Wohnen genutzt. Das Konzept richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 17 Jahren und bietet ihnen ein vorübergehendes Zuhause. Die drei Neubauten in der Pablo-Neruda-Straße verfügen über eine Gesamtnutzfläche von ca. 1.022 Quadratmetern und sind auf die Anforderungen der heutigen Zeit zugeschnitten. Dazu gehören auch Räume für die Mitarbeitendensowie für Beratungen. Die Arbeiten für den Gebäudekomplex sind im Oktober 2024 mit der Einrichtung der Baustelle gestartet. Momentan findet bereits die Feinabstimmung zum Innenausbau und zur Gestaltung der Fassade statt.
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Innenstädte sind Orte, an denen Menschen zusammenkommen, sich begegnen. Sie sind Wirtschaftsorte, wo sich der Handel und die Gastronomie die Hand reichen und zeitgleich sind sie Wohnorte. Unter dem Motto „Erlebenswerte Innenstädte mit Zukunft“ suchen die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern derzeit nach Konzepten, Geschäften und Initiativen aus den Ortszentren. Gesucht werden bis zum 30. April 2025 pfiffige Geschäftsideen, interessante Neugründungen und gelungene Geschäftsentwicklungen. Zusätzlich wird eine Innenstadtinitiative prämiert, die sich durch besonderes Engagement für eine nachhaltige und erlebnisorientierte Innenstadt auszeichnet. 💡 Unternehmerinnen und Unternehmer können sich bis zum 30. April 2025 bewerben. Auch Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger ruft zur Beteiligung auf, damit die innovativen Köpfe aus Rostock wieder auf dem Siegertreppchen landen. 👏 Wer sollte unbedingt mitmachen? Alle Infos zum Wettbewerb: https://lnkd.in/eNhs79hy
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Die bundesweite Krise der Kommunalfinanzen ist auch in Rostock angekommen. Steigende Soziallasten bei stagnierenden Steuereinnahmen bedrohen mittelfristig die Handlungsfähigkeit der Stadt. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger und Finanzsenator Dr. Chris von Wrycz Rekowski haben jetzt die Bürgerschaft über die Hintergründe dieser Entwicklung und den Ernst der Lage informiert. https://lnkd.in/eSK78yDC
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