Home
Na­vi­ga­ti­on

Ein­satz von Port­Bins im Stadt­ha­fen Ros­tock zur Samm­lung von Plas­tik­müll aus der War­now

Pres­se­mit­tei­lung vom 16.07.2024 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Ge­mein­sa­me Pres­se­mit­tei­lung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und der Uni­ver­si­tät Ros­tock

In ei­ner ge­mein­sa­men In­itia­ti­ve der Uni­ver­si­tät Ros­tock und des Leib­niz-In­sti­tuts für Ost­see­for­schung War­ne­mün­de (IOW), un­ter­stützt durch das Ha­fen- und See­manns­amt der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, wur­den im Stadt­ha­fen Ros­tock Müll­be­häl­ter zur Samm­lung von Plas­tik­müll aus der War­now in Be­trieb ge­nom­men. Mit die­ser Maß­nah­me soll der Plas­tik­müll auf­ge­fan­gen wer­den, be­vor er in die Ost­see ge­langt und zu Mee­res­müll wird.

Im Rah­men des Pro­jek­tes wird ein Jahr lang der in Müll­be­häl­tern, so ge­nann­ten Port­Bins, ge­sam­mel­te Ab­fall ana­ly­siert. Wis­sen­schaft­ler der Uni­ver­si­tät Ros­tock und des Leib­niz-In­sti­tuts für Ost­see­for­schung War­ne­mün­de (IOW) un­ter­su­chen die Men­gen und Ar­ten des Mülls so­wie die Her­kunft der Ab­fäl­le. Die­se Ana­ly­sen sol­len da­zu bei­tra­gen, Stra­te­gi­en zur Müll­ver­mei­dung zu ent­wi­ckeln.

„Mit den Port­Bins kön­nen wir nicht nur den ak­tu­el­len Müll aus der War­now ent­fer­nen, son­dern auch wert­vol­le Da­ten sam­meln, die uns hel­fen, lang­fris­ti­ge Lö­sun­gen zu fin­den“, sagt Mo­na-Ma­ria Nar­ra, Pro­jekt­lei­te­rin an der Uni­ver­si­tät Ros­tock.

Be­son­de­re Auf­merk­sam­keit gilt dem Ein­fluss von Er­eig­nis­sen wie Fei­er­lich­kei­ten der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt oder Stark­re­gen auf das Müll­auf­kom­men in der War­now. Durch die ge­ziel­te Ana­ly­se die­ser Er­eig­nis­se sol­len wei­te­re Maß­nah­men er­ar­bei­tet wer­den, um den Ein­trag von Kunst­stof­fen in die Flüs­se und letzt­lich in die Mee­re zu mi­ni­mie­ren. Der Ein­satz der Port­Bins im Stadt­ha­fen Ros­tock mar­kiert ei­nen wich­ti­gen Schritt hin zu ei­nem sau­be­re­ren Ha­fen­be­reich und ei­ner nach­hal­ti­ge­ren Zu­kunft für die Ost­see.

Mit der Installation von PortBins, innovativen wassertauglichen Abfallbehältern, wird ein Jahr lang Plastikmüll in der Warnow zur weiteren Untersuchung gesammelt, bevor er in die Ostsee gelangt und zu Meeresmüll wird. Das Projekt wird als Kooperation der Universität Rostock und des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) mit Unterstützung durch das Hafen- und Seemannsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock durchgeführt.
Mit der In­stal­la­ti­on von Port­Bins, in­no­va­ti­ven was­ser­taug­li­chen Ab­fall­be­häl­tern, wird ein Jahr lang Plas­tik­müll in der War­now zur wei­te­ren Un­ter­su­chung ge­sam­melt, be­vor er in die Ost­see ge­langt und zu Mee­res­müll wird. Das Pro­jekt wird als Ko­ope­ra­ti­on der | Fo­to: Lau­ra Avel­lan/Uni­ver­si­tät Ros­tock

Der für das Ha­fen- und See­manns­amt zu­stän­di­ge Se­na­tor Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski be­tont die Be­deu­tung des Pro­jekts für die Stadt: „Die­ses Vor­ha­ben er­gänzt sehr gut un­se­re be­reits be­stehen­den In­itia­ti­ven „Mein­Ha­fenD­ein­Ha­fen“ und „WAS­SER.WAR­NOW.WIR“. Wir wol­len den Stadt­ha­fen für al­le Be­su­cher zu ei­nem at­trak­ti­ven öf­fent­li­chen Raum ent­wi­ckeln. Um­welt­schutz und Sau­ber­keit ge­hö­ren da­zu, vor­ran­gig na­tür­lich durch Müll­ver­mei­dung, aber zu­sätz­lich eben auch durch Müll­be­sei­ti­gung. Der test­wei­se Ein­satz der Port­Bins bie­tet hier­für ei­ne viel­ver­spre­chen­de Lö­sung, die wir durch un­ser Mit­wir­ken im Pro­jekt gern un­ter­stüt­zen.“

Ei­ne öf­fent­li­che Lee­rung der Port­Bins in­klu­si­ve Fra­ge­stun­de fin­det am Don­ners­tag, 25. Ju­li 2024, um 10 Uhr am Ha­edge-Be­cken im Ros­to­cker Stadt­ha­fen statt.

Die Un­ter­su­chung ist Teil des In­ter­reg South Bal­tic-Pro­jek­tes „Cir­cu­lar Oce­an-bound Plastic“, in dem ähn­li­che Maß­nah­men gleich­zei­tig in Part­ner­städ­ten in Po­len, Dä­ne­mark und Schwe­den durch­ge­führt wer­den. Ziel ist es, die Um­welt­be­din­gun­gen in den Ha­fen­städ­ten rund um die süd­li­che Ost­see zu ver­bes­sern und die Ost­see durch ge­mein­sa­me An­stren­gun­gen sau­ber zu hal­ten. Durch den Ein­satz mo­der­ner Tech­no­lo­gi­en und die Zu­sam­men­ar­beit in­ter­na­tio­na­ler Part­ner soll die Ver­schmut­zung der Ost­see re­du­ziert und das Be­wusst­sein für die Be­deu­tung sau­be­ren Was­sers ge­stärkt wer­den.