#Challenging Democracy: Helmut Schmidt im Rathaus
Helmut Schmidt bewunderte den Mut und die Beharrlichkeit der DDR-Bevölkerung während der friedlichen Revolution 1989 – und er kam gern nach Rostock. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich von Ihnen hier in Rostock als Bruder angenommen wurde“, sagte er am 18. Juni 1988 beim mecklenburgischen Kirchentag in der Marienkirche. Und kurz nach der Grenzöffnung unterstrich er bei einer Wahlkampfveranstaltung am 12. Februar 1990 auf dem Universitätsplatz: „Ihr Bürgerinnen und Bürger von Rostock, Ihr dürft stolz sein auf das, was Ihr bis heute erreicht habt. … Freiheit für die Menschen, das bedeutet Demokratie.“
Dieses Lebensthema des fünften deutschen Bundeskanzlers bildet den Schwerpunkt der neuen Wanderausstellung „#Challenging Democracy – Von Helmut Schmidt bis heute“. Die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung präsentiert die Ausstellung bis zum 19. November im Rathaus. Sie zeigt wichtige Stationen aus Helmut Schmidts politischem und privatem Leben, sie wirft einen Blick hinter die Kulissen politischer Inszenierung und erkundet die vielen Bilder von Schmidt, die bis heute fortwirken.
Am Dienstag um 18 Uhr findet eine Podiumsveranstaltung „STREITEN. VERHANDELN. ENTSCHEIDEN. Impuls und Vortrag“ statt. Dr. Olaf Schulz-Gardyan, Enkel des ehemaligen Rostocker Oberbürgermeisters Albert Schulz (1946 bis 1949) und Patensohn Helmut Schmidts, wird über die Verbindungen seiner Familie zu Rostock, zu Hamburg und zum fünften Bundeskanzler der Bundesrepublik sprechen. Im Anschluss behandelt Dr. Magnus Koch historische und aktuelle Fragen rund um die gesellschaftlichen Konflikte über die Demokratie in der Bundesrepublik.
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